06.01.2017  Handball Weltmeisterschaft

Zurück in die Weltspitze - Ungarn im WM-Check!

Bei der Handball-Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich treffen unsere Bad Boys in der Gruppenphase auf Chile, Saudi-Arabien, Weißrussland, Ungarn und Kroatien. Wir stellen euch die Vorrundengegner der Reihe nach vor. Hier im WM-Check: Ungarn!

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Road to France: Ungarn zählte im vergangenen Jahrzehnt eigentlich immer zum Kreis der erweiterten Titelanwärter, musste in den letzten zwei Jahren jedoch den Kontakt zur Weltspitze abreißen lassen. Bei der Europameisterschaft 2016 in Polen erreichten die Ungarn lediglich den 12. Platz und verpassten nach der Weltmeisterschaft im Jahr zuvor auch die Olympischen Spielen in Rio. Der ungarische Verband zog die Reißleine und entschied sich für einen Trainerwechsel. Talant Dushjebaev wurde durch seinen spanischen Landsmann Xavier Sabate ersetzt. Dieser führte Ungarn in die Playoffs, in denen Nagy und Co. Serbien bezwangen. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich ist für Ungarn die 18. WM-Teilnahme insgesamt. Sabate vertraut bei der Weltmeisterschaft wie schon in der Qualifikation hauptsächlich auf Spieler aus der eigenen Liga. Acht davon verdienen beim ungarischen Spitzenklub Veszprem ihre Brötchen. Mit Gabor Csazar (Kadetten Schaffhausen) und Iman Jameli (Meskov Brest) hat Sabate lediglich zwei Spieler nominiert, die nicht für ungarische Vereine spielen.

Weltranglistenplatzierung: 8

Erfolge: 4. Platz Olympia (2004, 2012)

Bestes WM-Ergebnis: 2. Platz (1986)

Players to watch: Denkt man an Ungarn, kommt einem vor allem ein Name in den Sinn – Laszlo Nagy. Der 2,08 Meter-Hühne ist nicht nur in seiner Heimat ein absoluter Superstar, sondern allen Handball-Fans quer über den europäischen Kontinent bekannt. Der ehemalige Rückraumkanonier vom FC Barcelona hat bereits über 700 Tore für sein Heimatland erzielt und ist seit Jahren Dreh- und Angelpunkt im ungarischen Spiel. Am zweimaligen Champions League-Sieger mit dem FC Barcelona gibt es im ungarischen Team kein Vorbeikommen. Erwischt der Mannschaftskapitän einen guten Tag, wird es für jeden Gegner schwer, ihn zu verteidigen.

WM-Prognose: Ungarn reist mit viel Wut im Bauch nach Frankreich. Das Team um Laszlo Nagy will die letzten zwei Jahre vergessen machen und endlich wieder in die internationale Spitze vorstoßen. Will die „goldene Generation Ungarns“ nochmals um Medaillen kämpfen, dann jetzt. Der dritte Platz in der Gruppe sollte drin sein. Gegen Deutschland und Kroatien brauchen die Ungarn aber einen Sahnetag.

Fot: Klahn

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