Mitten im Abstiegskampf: Lübbecke will gegen Leipzig punkten
Nach drei Wochen Pause greift der TuS N-Lübbecke wieder an: Gegner in der Merkur Arena am Himmelfahrts-Tag, ist ab 19 Uhr der SC DHfK Leipzig. Der Abstiegskampf in der DKB Handball-Bundesliga bringt reichlich Spannung und geht nun auf die Zielgeraden der Saison mit vier Teams, die besonders gefährdet sind. Mittendrin der TuS N-Lübbecke, der zuletzt zwar überwiegend enttäuscht hat, aber andererseits immer noch chancenreich ist, um die 2017/18-er Spielzeit doch noch zum Guten, zum versöhnlichen Ende zu führen.
Bereits in der Hinrunde befanden sich die Ziercke-Schützlinge vor dem Duell mit den Leipzigern in schwieriger Mission. Wer hatte nach 0:14 Startpunkten schon mit einem Erfolgserlebnis ausgerechnet in jenem Moment gerechnet… Das 26:26 war ein Hinweis, dass die Moral im Team noch immer bestens war. Ein gutes Omen für das Rückspiel am „Vatertag“? „Jedenfalls sehen wir auf dem Video vom 8. Oktober, wie es uns da oft gut gelungen ist, den Ball schnell zu machen und recht viele Chancen über die Außen und den Kreisläufer zu kreieren“, erklärt Aaron Ziercke. Klar ist dem Coach aber auch, dass es für dieses Mal auch verstärkt darum geht, „noch mehr um jeden Zentimeter zu fighten, Konsequenz und Entschlossenheit zu zeigen“.
Ordentlich aufgearbeitet habe man die Partie gegen die Eulen Ludwigshafen vom 19. April, „wenngleich wir ohne Frage natürlich erst einmal alle mega enttäuscht waren“. Es dürfe einfach nicht wieder passieren, „dass wir aufgrund von kleinen Fehlern uns vom Weg abbringen lassen“, so Ziercke weiter. Man habe bei der Vorbereitung auf das Leipzig-Spiel das intensiv angesprochen. Aus den verbliebenen fünf Spielen – zuhause Leipzig und Flensburg, auswärts Gummersbach, Berlin und Lemgo – drei Partien zu gewinnen, sei ein lohnendes Ziel, doch erst einmal stehe „allein diese Aufgabe gegen den SC DHfK Leipzig für uns im Fokus, wo es gilt, das Optimum herauszuholen – und das sind zwei Punkte“.
Moritz Schade, Abwehrstratege wie Kreisläufer, sagt vor der wichtigen Partie am Donnerstag, „dass man mit der ein oder anderen Schützenhilfe durch andere Teams nicht mehr rechnen darf“. Und darüber hinaus? „Rumjammern nützt nix. Wir müssen kämpfen und einfach auch mal den risikoreichen Pass zu spielen, sonst können wir gleich einpacken.“ Und: „Wir können nicht befreit aufspielen, müssen es aber!“
„Warum nicht an unsere reelle Chance auf die Rettung glauben?“ So stellt Teammanager Zlatko Feric die rhetorische Frage. Und das gelte es, „auch der Mannschaft zu vermitteln“. Das Team auf der Spielfläche könne noch immer viel bewegen, „sie besitzt die Qualität und muss das auch selbst wissen und an sich glauben“.
Gut auch, dass – abgesehen von Tim Remer – personell der TuS-Coach aus dem vollen schöpfen kann. „Das gilt auch für Kenji Hövels und für Piotr Grabarczyk, der wieder ins Mannschafts-Training eingestiegen ist“.
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Quelle: TuS N-Lübbecke
Foto: Justen




