17.09.2017  DKB Handball-Bundesliga

Lemgo vor Mammutaufgabe gegen Melsungen

Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ist der TVB Lemgo in die neue Saison gestartet. Um nach dem 5. Spieltag sagen zu können, dass man einen guten Start hingelegt hat, sollte an diesem Sonntag (12.30 Uhr) bestenfalls gewonnen werden. Allerdings steht den Lipperländern eine Mammutaufgabe ins Haus. Die MT Melsungen ist zu Gast beim TBV und momentan eines der heißesten Teams der Liga.

Die MT Melsungen, schon in der Vorsaison sehr ambitioniert, hat sich auch in diesem Jahr hohe Ziele gesteckt. Die Qualifikation für den EHF-Cup soll es mindestens sein. Die Transfers im Vorfeld der neuen Spielzeit sprechen für sich: Mit Tobias Reichmann, Finn Lemke und Julius Kühn verpflichteten die Nordhessen gleich drei aktuelle deutsche Nationalspieler. Angesichts der Kaderplanung erhielt die MT von der Öffentlichkeit reichlich Vorschusslorbeeren und ging mit vollem Enthusiasmus in das erste Saisonspiel auswärts gegen Stuttgart, um dort für die erste Überraschung zu sorgen: Das Team von Michael Roth unterlag dem TVB 1898 unerwartet 27:29. Die Vorschusslorbeeren bezeichnete Roth im Anschluss als „nicht förderlich“ und machte die „inkonsequente Abwehr“ als Hauptgrund für den misslungenen Saisonauftakt aus. Dass dieses Spiel aber keinesfalls eine Tendenz für die MT anzeigte, bewies Spieltag Nummer vier eindrucksvoll: Die Nordhessen entzauberten in eigener Halle Rekordmeister THW Kiel mit 29:25. Dabei hatten in der Partie zwei wichtige Akteure gefehlt: Die Müller-Brüder Michael und Philipp fielen beide verletzt aus und werden auch gegen den TBV Lemgo am Sonntag nicht einsatzfähig sein.

„Da profitiert Melsungen von ihrem breit aufgestellten Kader“, weiß TBV-Trainer Florian Kehrmann, der sein Team durchaus in der Lage sieht, einen der „großen Fünf“ zu bezwingen. „Wir müssen an die Leistung aus dem Leipzig-Spiel anknüpfen und uns noch mehr auf unser Angriffsspiel konzentrieren!“ Das Spiel gegen die MT sei zwar eine Mammutaufgabe, aber mit einer entsprechenden Leistung habe man auf jeden Fall die Chance, als Sieger vom Platz zu gehen.

Kehrmann appelliert zudem auch an die Lemgoer Zuschauer. „Gerade für unsere jungen Spieler ist es wichtig, dieses „Heimspielgefühl“ zu bekommen und dann kann der Funke überspringen“, hofft der TBV-Trainer auf größeren Zuschauerzuspruch.  

Text: TBV Lemgo

Bild: TBV Lemgo

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