16.03.2018  DKB Handball-Bundesliga

In der 45. Minute im Spiel der SG Flensburg-Handewitt gegen die Füchse Berlin war es soweit. Holger Glandorf hatte es geschafft. Mit seinem zweiten Treffer im Spiel ließ er nicht nur die Halle Kopf stehen, der 34-Jährige ging auch in die Annalen der Handball-Geschichte ein. Mit seinem 2.263. Treffer überholte Glandorf den Südkoreaner Yoon Kyung-Shin und avancierte zum alleinigen Rekordfeldtorschützen der DKB Handball-Bundesliga. 

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Als der 34-Jährige in der 52. Minute auch noch sein 2.264. Tor nachlegte, gab es in Flensburg kein Halten mehr.  "Er ist ein Gewinnertyp, der seit vielen Jahren mit individueller Extraklasse und großer Leidenschaft Spiele entscheidet", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: "Der Handballsport braucht und liebt Holger Glandorf. Mit dieser beeindruckenden Leistung hat er sich einmal mehr in die Chroniken des Handballs geschrieben. Ich wünsche diesem außergewöhnlichen Sportsmann Gesundheit und Erfolg und bin sicher, dass er uns weitere unvergessliche Augenblicke schenken wird."

Glandorf selbst beschäftigte sich nach eigener Aussage nicht mit dem Rekordtor. "Es war mir ziemlich egal, wann ich das Rekordtor mache, aber ich bin natürlich froh, dass ich es zu Hause machen durfte", sagte Glandorf nach dem Spiel gegenüber dem NDR.

Holger Glandorf debütierte in der Saison 2001/2002 für die HSG Nordhorn und gehört seitdem zum Inventar der DKB Handball-Bundesliga. Der 34-Jährige hatte nach dem Ende der verganenen Saison bei 2.138 Toren gestanden. An Christian Schwarzer (2.189) zog er bereits in der laufenden Spielzeit vorbei, in seinem 476. Spiel in der DKB HBL überholte er jetzt auch Yoon.

In der "ewigen" Torjägerliste inklusive Siebenmeter ist Yoon jedoch weiter die Nummer eins. Der frühere Gummersbacher und Hamburger hat in seiner Karriere 2905-mal getroffen. Es folgen Lars Christiansen (2875) und Jochen Fraatz (2683), Glandorf ist aktuell Vierter.

Bild: Nolte