01.12.2017  DKB Handball-Bundesliga

Magdeburg wird gegen Lemgo Favoritenrolle gerecht

Der SC Magdeburg bekam es am vergangenen Donnerstagabend vor heimischer Kulisse mit dem TBV Lemgo zu tun. Das Ligaspiel der DKB Handball-Bundesliga konnten die Magdeburger am Ende deutlich für sich entscheiden. Damit konnten sie sich in der Tabelle wieder an Leipzig vorbeimogeln, welche jedoch an diesem Spieltag noch einmal Punkte sammeln könnten.

Der TBV Lemgo sollte bereits in der ersten Halbzeit beim SC Magdeburg auf die Verliererstraße gelangen. Denn die Gegentore kassierten die Gäste am laufenden Band. Allerdings sollte es zunächst über drei Minuten dauern, bis das erste Tor des Spiels fiel. Piotr Chrapkowski eröffnete nach gespielten 3:36 Minuten den Torreigen für den SC Magdeburg. Donat Bartok setzte kurz darauf den ersten Treffer für den TBV Lemgo in den Kasten, allerdings sollte es einer der wenigen erfolgreichen Versuche der Lemgoer in der Anfangsphase bleiben.

 

Links zum Spiel

SCM-Schlussmann Dario Quenstedt entschärfte mehrere Versuche und bestrafte das schwache Angriffspiel des TBV Lemgo. Die Gäste agierte ideenlos und planlos in der Offensive. Das Tempo fehlte völlig, zumeist kamen nur Verlegenheitswürfe auf das SCM-Tor. Die Hausherren hingegen belohnten sich auf der Gegenseite für die gute Deckungsarbeit: Magdeburg konterte und schenkte Lemgo einen Gegenstoßtreffer nach dem anderen ein. Obendrein verwandelte Robert Weber seine Siebenmeter ohne Fehler, mit einem von diesen erhöhte er nach achtzehn Minuten auf 10:3.

Magdeburg hatte ein frühes Zeichen gesetzt, ließ dann die Zügel aber etwas locker, die Offensive der Lemgoer kam nun etwas besser in Fahrt. Fabian van Olphen traf gegen seinen Ex-Verein zum 11:5, der SC Magdeburg blieb aber die klar dominierende Mannschaft. Tim Hornke und Donat Bartok gehörten zu den wenigen Lemgo-Akteuren, die Druck nach vorne machten und sich mit Treffern belohnten. Der SCM hatte so wenig Probleme die deutliche Führung zu verteidigen, zwei Treffer von Matthias Musche erhöhten den Abstand beim 19:11 auf acht Treffer, bevor der TBV mit einem Doppelschlag zum 19:13 den Pausenstand etwas freundlicher gestaltete.

 

Am Gesamteindruck sollte sich unterdessen nach dem Seitenwechsel nicht viel ändern. Magdeburg beherrschte den Gegner, begann sogar zu zaubern: Zelenovic wurde von Linksaußen mit einem direkten Pass im Kreis bedient und vollendete den Kempatrick zum 22:15 (36.). Lemgo hingegen fand nicht ins Spiel, der Deckung fehlte immer wieder der Zugriff und in der Offensive fehlte die Durchschlagskraft. Die Magdeburger gaben den Ton an und trotz einiger Wechsel sollte sich die Dominanz auch mehr und mehr auf der Anzeigetafel wieder finden. Beim 28:18 durch Gleb Kalarash lagen zehn Tore zwischen den beiden Konkurrenten.

Robert Weber verfolgte die Aktionen seiner Mitspieler entspannt von der Bank, beim 30:18 drohte dem TBV Lemgo endgültig ein Debakel. Die Gäste mühten sich um Schadensbegrenzung, die insbesondere dank der Treffer von Tim Hornke gelang. Der Außen nutzte die sich bietenden Chancen aus dem Spiel heraus und von der Siebenmeterlinie. Die Magdeburger hatten unterdessen ihre Prioritäten aufgrund der deutlichen Führung verschoben, nach den intensiven Wochen mit dem Einzug in die Gruppenphase des EHF-Pokals wurden Kräfte geschont. So kam unter anderem Juan de la Pena zu mehreren Einsatzminuten, die spanische Nachwuchshoffnung konnte dabei mit der Arena seinen Premierentreffer per Siebenmeter feiern und seinen Teil zu einem gelungenen Handball-Abend für den SCM beitragen.

Foto: Popova

Quelle: SC Magdeburg

Spielplan

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