30.04.2018  DKB Handball-Bundesliga

SC Magdeburg mit gelungener REWE Final Four Generalprobe

Starker Auftritt des SC Magdeburg: der 31:22-Erfolg, bei dem SCM-Torhüter Dario Quenstedt hinter einer glänzenden Deckung überragte, war für Magdeburg die perfekte Generalprobe für das Final Four im DHB-Pokal am nächsten Wochenende - die Recken könnten dort im Finale warten. In der Liga halten die Magdeburger den Druck auf die Rhein-Neckar Löwen und Flensburg aufrecht, Hannover verliert als Tabellensechster unterdessen weiteren Boden im Kampf um die Teilnahme am internationalen Wettbewerb.

Der SC Magdeburg ging mit dem Rückenwind von vierzehn Ligaspielen ohne Niederlage in das richtungsweisende Spiel mit den Recken der TSV Hannover-Burgdorf, dem Verlierer dieses Verfolgerduells stand ein Rückschlag im Kampf um die Teilnahme am internationalen Wettbewerb bevor. Für den SCM ging es unterdessen auch um die kleine Chance auf die Champions League, die sich bei einem Stolpern der Flensburger ergeben könnte. Dies und die deutliche Heimniederlage aus dem Vorjahr schienen die Hausherren besonders zu motivieren, Zeljko Musa eroberte den Ball in der Deckung und in der Offensive sorgten Robert Weber und Michael Damgaard für ein schnelles 2:0.

Mit dem ersten Treffer von Fabian Böhm schienen die Niedersachsen dann aber besser in die Partie zu finden, allerdings wurde nach einem erfolgreichen Block in der Deckung die Chance auf den Ausgleich vergeben. Böhm antwortete auf den nächsten Treffer von Musche, doch erneut vergaben die Recken die Möglichkeit gleichzuziehen. Gleich mehrfach war Dario Quenstedt zur Stelle, der gemeinsam mit der konzentrierten Deckung einer der Erfolgsfaktoren für die Magdeburger werden sollte.

Links zum Spiel

Nach einem mustergültigen Gegenstoß von Piotr Chrapkowski verlief der nächste Schnellangriff des SCM etwas konfus, aber nicht weniger erfolgreich - Musche traf trotz Bedrängnis aus gut neun Metern zum 5:2. Früh war Hannover unter Druck, hätte nicht auch Malte Semisch in der Anfangsphase einige Paraden verbucht und unter anderem einen Siebenmeter an die Latte gelenkt, wäre der Abstand noch deutlicher geworden. Doch ein Doppelschlag von Damgaard, weitere Paraden von Quenstedt und der mit einem Dreher abgeschlossene Konter von Weber zum 8:3 zwangen Recken-Coach Carlos Ortega bereits nach neun Minuten zur Auszeit.

Hannover schien sich danach zu stabilisieren, Brozovic setzte den nächsten Treffer und in Überzahl konnten die Gäste dann einige Akzente setzen. Mortensen und Böhm konnten beim 10:7 sogar auf drei Tore verkürzen. Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten: Damgaard traf, Quenstedt streute eine Doppelparade ein und den von Bezjak im Zusammenspiel mit Damgaard herausgeholten Siebenmeter verwandelte Musche mit einem Leger zum 12:7. Damit nicht genug, Damgaard und Zelenovic nutzten die Paraden von Quenstedt mit den Treffern zum 14:7 zur ersten Sieben-Tore-Führung. Mit diesem Abstand ging es beim Stand von 16:9 auch in die Kabinen - Quenstedt hatte nach einer weiteren Parade den Ball zwar noch in das verwaiste Tor der Recken gesetzt - allerdings knapp nach der Sirene.

Im zweiten Abschnitt hofften die Gäste auf Besserung, doch Magdeburg agierte weiterhin konzentriert. Die Deckung und Quenstedt im Tor blieben der Rückhalt und in der Offensive sorgte Damgaard für zahlreiche Treffer - insgesamt aber zeigte sich der SCM von allen Positionen torgefährlich. Der eingewechselte Martin Ziemer parierte einen Gegenstoß, doch die Gastgeber störte dies nicht wirklich. In der Deckung wurde der Ball erobert und von Mads Christiansen in das in Unterzahl verwaiste Recken-Tor zum 21:12 befördert. Der erste zweistellige Abstand folgte auf dem Fuße - während Robert Weber auf der Strafbank saß, setzte Christian O`Sullivan von der Siebenmeterlinie einen Aufsetzer zum 22:12 in die Maschen.

Die Entscheidung war gefallen. Der SCM legte aber nach, Damgaard sorgte mit seinem zehnten Treffer für das 23:12 - eine Revanche für die in der vergangenen Saison erlittene höchste Heimniederlage der Vereinsgeschichte schien möglich. Ortega reagierte mit der dritten und letzten Auszeit, es gelang ihm damit sein Team zu stabilisieren. Angesichts der deutlichen Führung ließ bei Magdeburg allerdings auch etwas die Konzentration nach, die Zahl der vermeidbaren Fehler stieg.

Dies taten weiterhin auch die Paraden von Quenstedt, der bereits über der Marke von zwanzig angelangt war. Die Recken konnten den Abstand so zwar zurück in den einstelligen Bereich schieben, mehr als etwas Schadensbegrenzung sollte aber nicht mehr gelingen. Mit einem Heber von Bezjak in das leere Tor und einem von Zelenovic abgeschlossenen Kempa wuchs der Abstand dann wieder auf zehn Tore an, doch auch die Recken griffen noch einmal in die Trickkiste - Casper Mortensen verwandelte das Kempaanspiel und sorgte mit seinem achten Treffer für den 31:22-Endstand.

Quelle: SC Magdeburg

Bild: Popova

Spielplan

Uhrzeit Heim Erg. Gast
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