26.11.2017  DKB Handball-Bundesliga

Wetzlar in Berlin, Lübbecke in Stuttgart - das war der Sonntag

"Die rote Laterne" Lübbecke gegen den Tabellen 14. aus Stuttgart, Wetzlar auf Platz elf gegen Berlin im heimischen Fuchsbau auf Tabellenplatz zwei. In der "stärksten Liga der Welt" standen am heutigen Feiertag einzig zwei Begegnungen auf dem Zettel. In der 2. Handball-Bundesliga gastierte der ASV Hamm-Westfalen bei der Hildesheimer Eintracht.

TVB Stuttgart vs. TuS N-Lübbecke 28:29

Kollektives Aufatmen beim TuS N-Lübbecke. Am 14. Spieltag gelang der Mannschaft von Aaron Ziercke beim TVB Stuttgart der erste Saisonsieg. Nach dramatischen 60 Minuten feiern die Gäste einen 29:28 (14:16)-Erfolg. Die Stuttgarter, mit 9:17 Punkten in die Partie gegangen, hätten sich mit einem Sieg weiter von den Abstiegsplätzen absetzen können. Und Ende der ersten Halbzeit sah es zunächst auch nach dem fünften Saisonsieg der Schwaben aus: 16:12 führten die Gastgeber anderthalb Minuten vor dem Halbzeitpfiff.

Marko Bagaric und Nils Torbrügge verkürzten in der 30. Minute auf 14:16 und sorgten damit für neue Hoffnung im Lübbecker Lager. Als Stuttgarts Dominik Weiss in der 44. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte sah, drehten die Gäste das Spiel und gingen beim 23:22 durch Jo Gerrit Genz erstmals in Führung

Danach konnten der TuS stets vorlegen, führte nach 50 Minuten sogar 26:23. Doch erneut entwickelte sich die Schlussphase zu einem echten Drama. Stuttgart kam zurück, machte aus einem 24:27 ein 27:27 (57.).

Rene Gruszka brachte das Schlusslicht wieder in Führung, der Ex-Lübbecker Bobby Schagen traf zum 28:28-Ausgleich. Lukasz Gierak antwortete mit dem 29:28 – 58:21 Minuten waren gespielt.

Danach hatte Lübbecke sogar die Chance aufs 30:28, doch Stuttgarts Jonas Maier parierte. In der letzten Auszeit bereitete der TVB den finalen Angriff vor, doch vier Sekunden vor Spielende hielt TuS-Torwart Joel Birlehm mit seiner Parade den Sieg fest.

Jens Bechtloff kostet der Sieg seinen Vollbart. Der Linksaußen hatte vor dem Spiel angekündigt, sich im Falle eines Erfolges unters Rasiermesser zu begeben.

TVB Stuttgart: Bitter, Maier, Lehmann; Häfner, Salger 2, Weiss 1, Schagen 6/1, Schweikardt 6, Späth, Kraus 2, Baumgarten 1, Rothlisberger, Burmeister, Kretschmer, Orlowski 10, Pfattheicher

TuS N-Lübbecke: Tatai, Birlehm; Genz 2, Kaleb 5, Bechtloff 8/3, Grabarczyk, Gierak 1, Bagaric 4, Gruszka 4, Rakovic, Torbrügge 2, Schade 1, Zettermann 2.

Zeitstrafen: TVB 4 (3x Weiss, Salger) / TuS 5 (2x Grabarczyk, 2x Bagaric, Schade)

(Westfalen-Blatt)

 

Füchse Berlin vs. HSG Wetzlar 29:24

Die HSG war ohne den verletzten Linksaußen Kasper Kvist von Beginn an ebenbürtig. Die Grün-Weißen hatten vor der individuellen Überlegenheit des Spitzenteams, das sich durch den Erfolg wieder an die Tabellenspitze gesetzt hat, keine Angst und versteckten sich zu keinem Zeitpunkt. Dank einer couragierten und ideenreichen Angriffsleistung sowie eines starken Benjamin Buric im Tor lagen die Wetzlarer nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang zur Pause mit 13:12 vorne.

Als Kristian Björnsen per Tempogegenstoß in der 39. Minute erstmals zur Zwei-Tore-Führung (19:17) traf, träumte die Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider von einer Sensation. Doch die Berliner legten noch einmal einen Zahn zu. Angeführt von ihrem Top-Spieler Petar Nenadic wendete der Hauptstadt-Club das Blatt. Und wie! Nach 45 Minuten lagen die Füchse mit 23:20 vorne. Als dann Jannick Kohlbacher die große Chance zum 22:23 vergab und wegen einer Oberschenkel-Verletzung auch noch ausgewechselt werden musste, war die Begegnung gelaufen. Wie schon in Hannover und Magdeburg verpasste es die HSG, ein Spitzenauftritt bei einem Spitzenteam auch mit Punkten zu veredeln. (mittelhessen.de)

Eintrach Hildesheim vs. ASV Hamm-Westf. 20:23

Spielberichte und Hintergrundinformationen zu allen Sonntagsspielen folgen in Kürze.

Bild: Füchse Berlin

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