Die Liga spielt verrückt! Eine Hand voll Partien am Sonntagmittag
Und wieder ein Spieltag, an dem die vermeintlichen Underdogs stark aufspielten! Bereits vor dem Topspiel um 15 Uhr zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem THW Kiel duellierten sich acht Teams der DKB Handball-Bundesliga. Erneut konzentriert aufspielende Hüttenberger sicherten sich einen Punkt im Heimspiel, Lemgo erkämpfe in einem Schlussspurt zwei Zähler gegen Stuttgart und die Eulen Ludwigshafen gewannen sansationell gegen den VfL Gummersbach. Im Topspiel unterlagen erneut wankende Kieler einem starken Löwenrudel.
Rhein-Neckar Löwen vs. THW Kiel 30:28
Der THW Kiel rutscht immer tiefer in die Krise und kann den Titel fast schon abhaken. Die Zebras verloren am Sonntag das "ewige" Spitzenspiel bei Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen 28:30 (11:13). Mit acht Minuspunkten nach sieben Spielen hat das Team von Trainer Alfred Gislason damit im Rennen um die Meisterschaft kaum noch eine Chance.
Überragende Spieler waren Löwen-Kapitän Andy Schmid mit neun Toren und Nationalspieler Hendrik Pekeler (8). Kiel setzte den desolaten Saisonstart fort - der knappe Sieg unter der Woche in der Champions League gegen den dänischen Meister Aalborg Handball (27:26) war offensichtlich nur ein Zwischenhoch. (Quelle: Spox)
TBV Lemgo vs. TVB Stuttgart 24:11
Was für ein Handball-Nachmittag in der Lipperlandhalle! Am 7. Spieltag besiegte der TBV Lemgo den TVB 1898 Stuttgart mit 24:21. Lemgo profitierte dabei unter anderem von einer starken ersten Halbzeit, einem sehr guten Peter Johannesson und einem blendend aufgelegten Isaias Guardiola, der mit acht Toren bester Werfer des Tages war.
Florian Kehrmann: Für uns war ein bisschen Unsicherheit da vor dem Spiel, ob wir die zehn Tage vorher richtig genutzt haben. Wir sind super ins Spiel gekommen, haben in der ersten Halbzeit sehr gut Abwehr gespielt. Wir hätten vielleicht sogar noch höher führen können. In der zweiten Halbzeit mussten wir Tore aus dem Stuttgarter Positionsspiel hinnehmen, da müssen wir noch konsequenter sein. Die Stuttgarter haben sich immer besser auf uns eingestellt, dann war es ein ganz enges Spiel. Beim 21:21 kann so ein Spiel so oder so laufen. Letztendlich haben wir das Ding zu unseren Gunsten entschieden. Auf die 8:6 Punkte können wir erstmal stolz sein und dann fahren wir mit breiter Brust nach Berlin. Die 3000 Zuschauer, die heute da waren, haben in jeder Phase Alarm gemacht und sowas kann dann auch entscheidend sein. Das hat heute eine Menge Spaß gemacht in der Halle.
TBV Lemgo: Wyszomirski, Johannesson; Kogut (1), Guardiola (8), Ebner, van Olphen (1), Theuerkauf (6), Hornke (5), Hübscher, Suton, Zerbe, Lemke, Bartók (1), Valiullin, Klimek, Zieker (2). (Quelle: TBV Lemgo)
Geilste Liga aller Zeiten. Was ne sensationelle Konferenz auf @SkySportDE ????????✌????#DKBHBL #IchLiebeDieseLiga #skyhandball
— Stefan Kretzschmar (@73Kretzschmar) 1. Oktober 2017
TV Hüttenberg vs. FRISCH AUF! Göppingen 28:28
Was für ein Finish! Die Handballer der TV Hüttenberg haben in der Bundesliga ihren nächsten Punkt erkämpft. Gegen Göppingen krönte der Aufsteiger eine furiose Aufholjagd mit dem Ausgleich kurz vor Schluss.
Der TV Hüttenberg bleibt in der Bundesliga zwar weiter sieglos, hat aber am Sonntag gegen Frisch Auf Göppingen seinen dritten Punkt in dieser Saison geholt. Das Team von Trainer Adalsteinn Eyjolfsson erkämpfte in einer dramatischen Partie ein 28:28. Vladan Lipovina erzielte rund zwölf Sekunden vor Ablauf der Uhr den umjubelten Ausgleichstreffer in der Gießener Sporthalle Ost. Zuvor hatten die Gäste per Kempa-Trick die 28:27-Führung erzielt. Den letzten Angriff des Gegners wehrte der TVH ab.
Die Hüttenberger waren lange Zeit einem Rückstand hinterhergelaufen. In der ersten Halbzeit leistete sich der TVH viele technische Fehler. Die Folge war ein 11:16-Pausenstand. Im zweiten Durchgang kamen die Gastgeber besser zurecht und glichen in der 50. Minute zum 23:23 aus. Die Gäste antworteten im Gegenzug mit drei Toren in Folge und schienen wieder auf der Siegerstraße eingebogen zu sein. Doch die nie aufgebenden Mittelhessen schafften am Ende mit viel Herz und Leidenschaft noch das Remis. (Quelle: hessenschau)
???? Dr. Rolf #Brack wettet LIVE auf @SkySportDE einen 4-stelligen Betrag gegen den Abstieg von @TVHuettenberg! WOOOW @FRISCHAUFGP #dkbhbl
— DKB HBL (@DKBHBL) 1. Oktober 2017
Eulen Ludwigshafen vs. VfL Gummersbach 28:24
Der VfL Gummersbach verliert sein nächstes Spiel in der DKB Handball-Bundesliga und steckt nun tief im Tabellenkeller fest. Nach sieben Spielen hat der Traditionsverein mit zwei erkämpften Punkten nur Tabellenschlusslicht TuS N-Lübbecke hintersich, die bislang Sieglos sind. Der VfL Gummersbach lief bereits zu Anfang der Partie den Eulen und einem immer größer werdenden Rückstand hinterher. Überragender Spieler der Partie war Eulen-Rückraum Patrick Weber mit neun Toren. Ludwigshafen schiebt sich mit dem Sieg über Altmeister Gummersbach auf Tabellenplatz 14.
TSV GWD Minden vs. MT Melsungen 26:30
Die Handballer der MT Melsungen sind in der Bundesliga wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. In Minden wurden die Bartenwetzer am Sonntag ihrer Favoritenrolle gerecht.
Aufatmen bei Trainer Michael Roth und seinen Melsunger Handballern: Die ambitionierten Nordhessen gewannen bei GWD Minden 30:26 und rehabilitierten sich damit für die vorangegangene Niederlage gegen Flensburg. Damit beendete die MT eine kleine Durststrecke von zwei sieglosen Spielen.
Nach schwachem Beginn (1:4) steigerten sich die Melsunger zusehends und eroberten nach 30 Minuten eine 16:14-Führung. Im zweiten Durchgang bauten die Bartenwetzer ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf vier Treffer aus. Allerdings gaben die Mindener nicht auf, verkürzten auf 23:24 und sorgten damit für neue Hoffnung bei ihrem Anhang. Doch die MT steigerte sich in der Schlussphase wieder und gewann am Ende souverän.
Tore: Michalczik 6, Cederholm 4, Gullerud 4, Zvizej 4/1, Doder 3, Kister 1, Korte 1, Rambo 1, Staar 1, Svitlica 1/1;;; Allendorf 8/1, Kühn 7, Reichmann 6/3, Jaanimaa 4, Mikkelsen 2, Golla 1, F. Lemke 1, Maric 1 (Quelle: hessenschau)
Foto: Sportfoto Binder




