15.02.2018  DKB Handball-Bundesliga

Highlights am Donnerstag: eine dicke Überraschung in Kiel!

Start in den 21. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga Saison 2017/18: und was für einer! Die HSG Wetzlar wächst wie bereits im Hinspiel in der Hinrunde gegen den THW Kiel über sich hinaus und schlägt die Zebras im hohen Norden nach einem spannenden Finish in eigener Halle. Die MT Melsungen gastierte unterdessen am Abend zum Topspiel an der Flensburger Förde. Drei weitere Begegnungen der "stärksten Liga der Welt" standen auf dem Spielplan.

THW Kiel vs. HSG Wetzlar

Der Rekordmeister als Lieblingsgegner: Den Bundesliga-Handballern der HSG Wetzlar gelingt nach dem Erfolg im Hinspiel auch in Kiel ein Sensations-Sieg. Der beste Mann der Mittelhessen steht im Tor.

Der THW tat sich in der ersten Hälfte ungemein schwer. Olle Forsell Schefvert brache Wetzlar in der sechsten Minute zum ersten Mal in Führung (3:2). Die Kieler leisteten sich zu viele Fehler, auch im Abschluss. Philipp Pöter erhöhte neun Minuten später auf 8:3. Gerade einmal neun Treffer erzielten die "Zebras" in der ersten Hälfte. Bei nur zwölf Gegentoren war die Partie aber noch lange nicht gelaufen, doch Wetzlar ließ nach der Pause nicht nach.

Selbst als die HSG in Unterzahl spielte, kam Kiel nicht dichter als drei Treffer heran - nur Niclas Ekberg traf in zwei Minuten (10:13/33.). Wenig später traf Anton Lindskog zum 16:11 (38.). Der THW bäumte sich allerdings noch einmal auf. Tor um Tor kamen die Kieler wieder heran: Lukas Nilsson machte den Anfang (21:25/55.), und obwohl Sebastian Firnhaber kurz vor dem Ende für zwei Minuten runter musste, brachte Miha Zarabec den THW wieder in Schlagsdistanz (24:25/60.). Doch Stefan Kneer beendete eine halbe Minute vor Ultimo die letzten THW-Hoffnungen mit dem 26. Wetzlarer Tor.

Ein Sonderlob verdiente sich Schlussmann Benjamin Buric, der in der ersten Hälfte 50 Prozent aller Würfe parierte und auch im zweiten Durchgang immer wieder starke Paraden zeigte. Für die nötigen Akzente in der Offensive sorgten Kristian Björnsen und Anton Lindskog, die jeweils sieben Tore erzielten.

SG Flebsurg-Handewitt vs. MT Melsungen

Die SG Flensburg-Handewitt hat ihre starke Form im neuen Jahr erneut unter Beweis gestellt. Nach dem souveränen Bundesliga-Sieg in Erlangen und dem Remis in der Champions League gegen Kielce gewannen die Schleswig-Holsteiner zu Hause das Topspiel gegen die MT Melsungen mit 33:29 (17:16). Einen Satz nach vorn in der Tabelle machten die Flensburger aber nicht, weil auch die TSV Hannover-Burgdorf siegte.

Die Flensburger begannen gut und führten nach dem Treffer von Rasmus Lauge mit 5:3 gegen Melsungen (8.) - mit der 5-1-Deckung der Gäste kamen sie gut zurecht. Doch dann leisteten sich die Hausherren zwei technische Fehler und Lauge kassierte wegen Meckerns auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe (10.). Angeführt von Lasse Mikkelsen zog Melsungen vorbei, dem Dänen gelangen in den ersten zwölf Minuten drei Treffer. Bester Werfer der Anfangsphase war allerdings Flensburgs Holger Glandorf (vier Tore), so blieb die Partie ausgeglichen (15./8:8). Bis zur Pause konnte sich keine der Mannschaften absetzen. Das Spiel der Schleswig-Holsteiner wirkte durchdachter, ein Mittel gegen Julius Kühn fanden sie jedoch nicht. Der Nationalspieler traf siebenmal.

Keeper Mattias Andersson bereitete zu Beginn der zweiten Hälfte der SG den Weg, sich erstmals deutlicher abzusetzen: Glandorf traf zum 22:19 (38.) und kurz darauf zum 24:20 (42.). Die Flensburger agierten nun äußerst souverän und hielten die Gäste auf Distanz. Der Vorsprung wuchs zwischenzeitlich sogar auf sieben Treffer, die Partie war vorzeitig entschieden (32:25/57.).

 

TVB Stuttgart vs. TSV Hannover-Burgdorf

Wer gedacht hatte, die Hannoveraner würden im neuen Jahr einbrechen, sieht sich dieser Tage getäuscht. Auch in Stuttgart zeigten die "Recken" von Beginn an eine konzentrierte Leistung. Nach dem Kantersieg gegen GWD Minden dominierte das Team von Antonio Carlos Ortega auch den TVB. Doch die Niedersachsen ließen einige Chancen aus - und so waren die Hausherren zur Pause in Schlagdistanz (13:15).

Am Bild änderte sich nach dem Seitenwechsel nichts: Stuttgart kam auf Tor heran, Morten Olsen stellte den alten Abstand wieder her (20:18/42.), Stuttgart kam auf ein Tor heran, Olsen stellte den alten Abstand wieder her (21:19/43.) und eine Minute später noch einmal. Eiskalt nutzten die Burgdorfer dann eine Zeitstrafe: Erst traf Casper Mortensen sehenswert im rückwärtsfallen, dann Keeper Martin Ziemer zum 24:20 ins leere TVB-Tor (46.). Die Partie war damit de facto entschieden. Den "Recken" fiel nun vieles leichter - am Ende siegten sie überlegen.

 

Weitere Berichte und Bilder zu den Spielen folgen.

Bild: HSG Wetzlar

Quellen: hessenschau, NDR

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