17.05.2018  DKB Handball-Bundesliga

Zwischen Aufatmen und Abstiegsangst: Der Donnerstag im Überblick

Es geht um Angst, die Angst vor dem Abstieg: Der VfL Gummersbach erwartete den TuS N-Lübbecke mit der Mission sehr wichtige Punkte zu sammeln. Nach einem spannenden Fight saß Lübbecke am Ende am längeren Hebel und gewann hauchdünn. Das Resultat? Aufatmen für Lübbecke! Das Team ist nun auf Rang 15 der Tabelle geklettert. Spannend bis zum Schluss war es auch im Duell der Füchse Berlin gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Fabian Wiede holte in der absolut letzten Sekunde mit einem Buzzerbeater-Wurf den Sieg für die Hausherren.

Füchse Berlin vs. TSV Hannover-Burgdorf 25:24

Dieses Spiel war bei Zuschauern und Fans bereits heiß erwartet worden: Im Spitzenspiel des Abends trafen die Füchse Berlin auf die TSV Hannover-Burgdorf. Hannover kam in den ersten Spielminuten einen Tick besser ins Spiel. Mit 1:3 zogen die Gäste erstmals mit zwei Toren hinweg. Es folgte eine Gelbe Karte, zwei Minuten und der Siebenmeter. Die Füchse glichen so zum 2:3 aus. Trainer Velimir Petkovic kündigte es vor dem Spiel an: Es könne sein, dass er nach 10 Minuten die erste Auszeit nehmen muss. Und danach sah es auch aus. Nach etwa neun Minuten stand es 2:5 aus Sicht der Berliner, Hannover drohte davonzuziehen. Die Berliner fanden kein rechtes Mittel gegen die gute Angriffsarbeit der Hannoveraner. Die Berliner Abschlüsse wurden hingegen gut von den Gästen gedeckt. Nach der Auszeit sollte ein neuer Plan her. Die Berliner agierten nun wacher, Silvio Heinevetter parierte bis Minute 23 bereits 6 Bälle. Den Füchsen gelang zudem der erste Treffer über außen. Heinevetter spielte sich langsam in einen kleinen Rausch und hielt die Hannoveraner Bälle weiter. Zu Minute 25 stand es 9:11 aus Sicht der Gastgeber. Doch dann der Dämpfer: Zwei Zeitstrafen für die Berliner. In doppelter Unterzahl gelang der TSV allerdings nichts. Mit dem siebten Mann auf dem Feld spielten die Füchse die Zeit zur Halbzeitpause hinunter. Zur 28. Minute stand es 11:12 aus Berliner Sicht. In der 29. Minute dann der Ausgleich: 12:12 kurz vor der Pause. Nach einer schwachen Anfangsphase erlaubten die Gäste den Hausherren nach und nach besser in die Partie zu kommen. Fabian Wiede traf mit der Halbzeitsirene zur 13:12-Führung.  Die TSV Hannover-Burgdorf kam nicht so gut wie zu Beginn in die ersten Spielminuten der zweiten Hälfte. Berlin zog mit 3 Toren (15:12) weg. Wer dieses Spiel schon zu Beginn abgeschrieben hat, lag falsch. In der 37. Minute stand es schon 17:12 aus Sicht der Füchse. Die Körpersprache und die Entschlossenheit sah man in dieser Phase nur bei den Berlinern. Der TSV gelang ein 10:1-Lauf. Dann schüttelten sich die Gäste allerdings und begannen eine konsequente Aufholjagd. In der 55. Minute stand es 24:23 aus Sicht der Hausherren. Der Ausgleichstreffer folgte in der 57. Minute durch Timo Kastening. Casper Mortensen mit dem Steal, doch Heinevetter hielt spektakulär und verhinderte damit die vorzeitige Entscheidung. 16 Sekunden noch auf der Uhr, die Auszeit folgte, es stand 24:24. Fabian Wiede trifft in der letzten Situation stark aus dem Rückraum und wird zum Held dieser Partie.

TV Hüttenberg vs. SC Magdeburg 31:27

Auf dem Papier war der Favorit klar. Hüttenberg steht auf dem vorletzten Abstiegsplatz und der SCM hatte sich in der Saison Platz vier erspielt. Trotzdem ließen sich die Hausherren nicht so schnell abhängen. Nach 8 Minuten Spielzeit stand es 4:5. Doch der SCM fand im Verlauf der ersten Halbzeit bald eine Antwort auf das Hüttenberger Spiel. Zur 16. Minute stand es 11:6 aus Sicht der Gäste. Die Hüttenberger konnten die Abwehr der Gäste nicht mehr durchbrechen, mehrere Würde wurden gehalten. Auf der anderen Seite trafen u.a. Michael Damgaard, Zeljko Musa und Daniel Pettersson. Hüttenberg kam auch in der zweiten Hälfte nicht besser in die Partie und musste sich schließlich mit 31:37 geschlagen geben.

 

VfL Gummersbach vs. TuS N-Lübbecke 21:22

Beide Mannschaften kamen gut in die Partie. Die Brisanz des Abstiegskampfes war schon vor Anpfiff zu spüren. Doch der VfL zog schnell mit mehreren Treffern vorne weg. Stanislav Zhukov traf zweimal hintereinander. In der 10. Minute stand es aus Sicht der Hausherren 6:4. Lübbecke versuchte es daraufhin mit dem siebten Mann auf dem Feld. In der 22. Minute zogen die Gäste mit 6:5 vor und Die Eulen nahmen sofort die Auszeit. Es folgten Tore von Marko Bagaric und Dener Jaanimaa. Auf der Heimseite trafen u.a. Moritz Preuss und Josef Pujol. Carsten Lichtlein wurde warm und parierte in der ersten Hälfte für seine Gummersbacher.In der 19. Minute musste Lukasz Gierak mit Rot vom Platz. Lübbecke nun in stetiger Unterzahl. Im Angriff setzten sie deswegen auf den 7. Mann auf dem Platz. Es begann ein Schlagabtausch, der dem Abstiegskampf in jeder Sekunde würdig war. Bis zu letzt stand es immer ausgeglichen. Am Ende war es Nils Torbrügge der mit dem 22:21-Treffer aus Sicht der Lübbecker den Schlussakord setzte. Damit kletterte das Team von Rang 18 auf Rang 15. 

Die Eulen Ludwigshafen vs. MT Melsungen 27:31

Die Eulen Ludwigshafen müssen nach wie vor immer noch gegen den Abstieg kämpfen. Mit der MT Melsungen ist in dieser Mission kein leichter Gegner zu Gast gewesen. Aber Die Eulen spielten von Anfang an gut mit und schafften es die MT vor allem in den Anfangsminuten zu ärgern. Zur Halbzeit stand es 13:16 aus Sicht der Ludwigshafener. Doch wer nun glaubte, Die Eulen wären abgeschrieben, lag falsch. Mit neuem Mut und neuer Motivationen kamen sie aus der Kabine. In der 39. Minute stand es 17:22 aus Sicht der Hausherren. Nach Treffern von Denni Djozic und Azat Valiullin. In der 46. Traf wieder Djozic vom Siebenmeterpunkt zum Ausgleich. Nun stand es 24:24 und die Partie war wieder vollkommen offen. In der Schlussphase hatten die Hausherren immer wieder gute Chancen, konnten diese aber nicht genug verwerten. Nach Treffern von Maric und Allendorf (MT Melsungen) war der Sieg für die Gäste dann doh fast besiegelt. Am Ende gewann Melsungen mit 31:27. 

Foto: Krato

Weitere Informationen folgen in Kürze.